Als Escortlady aus Berlin habe ich schon so einiges erlebt, doch als ich die erste Anfrage von einer weiblichen Klientin bekommen habe, war ich überrascht. Doch bevor ich erzähle, sollte ich vielleicht kurz etwas über mich berichten.

Ich heiße Juna (natürlich ist das nur mein Pseudonym) und arbeite seit rund fünf Jahren als Escortgirl im schönen Berlin. Ich habe mich bewusst für diesen Karriereweg entschieden, die Erotikbranche sprach mich schon immer an. Da ich mit einer tollen Figur und einer weitreichenden Bildung gesegnet bin, kann ich mir ein sehr gutes Leben auf diese Weise finanzieren. Bis zu dem Anruf von Luisa, deren Name ich verändert habe, hatte ich nur Verabredungen mit Männern.

Es lief fast immer nach dem gleichen Schema ab. Die Männer riefen mich an, wir sprachen über unsere Vorlieben und ich erkundigte mich nach den Vorstellungen. Sehr oft waren es Männer, die Berlin nur auf der Durchreise besuchten und keine Lust hatten den Abend allein zu verbringen. Ich lernte so im Lauf der Jahre tolle Restaurants und Locations kennen, die ich allein wohl nie besucht hätte. Doch nun zurück zu Luisa, die wohl bis heute für den aufregendsten Abend meiner Karriere sorgte.

Als mein Diensthandy klingelte und ich eine Frau am anderen Ende hörte, dachte ich sie hätte sich verwählt oder hätte die Nummer auf dem Handy des Ehemanns gefunden. Doch nichts davon war der Fall.

Sie war weit älter als ich, schon 42 Jahre alt und wünschte sich in ihrem Leben nichts mehr, als ein erotisches Date mit einer Frau. Es sollte aber eine echte Frau sein, keine burschikose Lesbe, wie sie es selbst formulierte. Im Internet hatte sie meine Annonce gesehen und da ich seinerzeit völlig ahnungslos angegeben hatte, mich auch mit Frauen zu treffen, hatte sie mich angerufen. Ich musste eine Weile überlegen, denn ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich einem Date mit einer Frau zustimmen wollte. Doch die Neugier sorgte schließlich dafür, dass wir uns verabredeten. Obwohl Luisa schon sehr viel älter war als ich, sah sie blendend aus. Niemand hätte gedacht, dass wir Kundin und Escortgirl sind, denn wir verstanden uns schon innerhalb der ersten fünf Minuten wunderbar. Wir erlebten einen Abend, wie ihn sonst Freundinnen miteinander teilten. Wir gingen ins Kino, anschließend in eine Bar und betranken uns mit Cocktails.

Je später die Stunde wurde, umso ausgelassener wurde auch die Stimmung. Dennoch änderte sich etwas - es stellte sich ein prickelndes Gefühl der Erotik ein. Schließlich war ich es die Luisa ins Ohr flüsterte, dass ich gern ins Hotel gehen würde.

Ich - die noch keine Erfahrung mit Frauen gesammelt hatte - verführte schließlich eine bedeutend ältere Lady. Obwohl ich am Anfang furchtbar nervös war, gab es hierfür keinerlei Gründe. Wir fanden uns einfach, jeder wusste instinktiv was richtig war und die erste, große Knutscherei begann schon im Fahrstuhl des Hotels. Sicher spielten die Cocktails eine Rolle, die uns enthemmten und lockerer machten, doch wenn nicht diese Anziehungskraft zwischen uns bestanden hätte, wäre diese Nacht nicht so perfekt geworden. Unsere Körper waren wie füreinander gemacht und als sie am nächsten Morgen verschwand, war ich fast ein bisschen traurig.

Luisa habe ich nie wieder gesehen. Sie war meine einzige Frau und wird für immer unvergessen sein.